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So viel­fältig wie die Mühle Tiefen­brunnen

Wer kennt sie nicht, die Mühle am äusseren Ende des Seefelds. Dabei hat die Mühle gar nicht als Mühle ange­fangen. Die Mühle wurden 1889 als Brauerei mit aufwen­digen Reprä­sen­ta­ti­ons­fas­saden in Sicht­mau­er­werk erbaut. Der vom Archi­tekten Peter Bender aus Mann­heim geplante, im Schlöss­chen­stil gestal­tete Bau ist typisch für die dama­ligen Belle-Époque-Bauten der Nahrungs­mit­tel­in­dus­trie. Nach 23 Jahren wurde die Brauerei von einem Konkur­renten aufge­kauft und der Betrieb einge­stellt, 1913 vom Müller Wehrli & Koller gekauft und in eine Mühle mit elek­tri­schem Grup­pen­an­trieb umge­baut. 1983, nach 70 Jahren, wurde die Produk­tion ausge­la­gert und der Mühle­be­trieb einge­stellt. 

Die Mühle ist heute ein Zentrum mit einem viel­fäl­tigen Angebot: das Museum Mühlerama, das Theater Miller’s Studio, Fitness- und Tanz­stu­dios, das Restau­rant Blaue Ente, Konfe­renz­räume, Ateliers, Büros, Wohnungen und Laden­ge­schäfte umge­staltet.

 

LUST­HÄUSER

Nein, nicht der Züri­berg, das Seefeld ist das eigent­lich Villen­quar­tier von Zürich. Bereits im 18. Jahr­hun­dert zog das Zürcher Bürgertum im Sommer aus der Stadt hinaus in die soge­nannten «Lust­häuser», inmitten der Luft und Weite des Seefelds. Das wohl grösste dieser Land­güter war der Sommer­sitz von Conrad Ferdi­nand Meyers Ur-Urgross­vater, des Seiden­fa­bri­kanten Melchior Meyer. Zu seinem «Seegarten», wie er sein Haus nannte, gehörte Land vom Opern­haus bis hinaus zur Seegar­ten­strasse und vom «Müli­bach» bis zum Seeufer hinunter.

Als man 1834 die baro­cken Stadt­mauern von Zürich abbaute, öffnete sich die Stadt endgültig in Rich­tung Seefeld. Die Quai­an­lagen wurden in den 1880er-Jahren nach Plänen von Arnold Bürkli erstellt und in nur fünf Jahren 216’000 m² Land aufge­schüttet.

Und das Seefeld wuchs. Im Klima des wach­senden Wohl­standes des 19. Jahr­hun­derts entstanden neue Villen­gärten. Noch heute gibt es im Seefeld so viele Villen wie refor­mierte Kirchen in der ganzen Stadt Zürich: 46. Die bekann­teste ist die Villa Patumbah, die Villa mit der aben­teu­er­lichsten Geschichte die Villa Mainau.

 

Quar­tier-Cluster:

Seefeld, Kreis 8

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